Infrarotkabine

Infrarotkabine für zu Hause

Seit einigen Jahren gibt es unterschiedliche Spezialanbieter, die Infrarotkabinen in unterschiedlichster Technik und Güte auf den Markt gebracht haben. Durch die verschiedenen Qualitätsstufen bedingt sollte auf gewisse Merkmale beim Kauf geachtet werden.

Grundsätzlich verfügen die meisten Infrarotkabinen über einen rechteckigen Aufbau. Es gibt aber durchaus auch Eck-Varianten, Kabinen mit Rundungen und Sonderanfertigungen auf dem Markt. Alle Seiten der Grundform werden durch an der Decke und am Boden befindliche Platten umschlossen. Je nach Modell können diese ein- oder zweiwandig ausfallen.

Eine gute Infrarotkabine sollte über eine spezielle Steuerung verfügen, mit der Faktoren wie Temperatur, Zeit und Beleuchtung geregelt werden können. Eine solche Steuerung bietet häufig auch die Möglichkeit zusätzliche Programme zur Farblichttherapie ablaufen zu lassen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Infrarotkabine mit Farblicht ausgestattet ist. Die Steuerungen verfügen in der Regel auch über integrierte Sicherheitssysteme, welche nach dem Ablauf der eingestellten Zeit oder bei Ausfällen für ein automatisches Abschalten sorgen.

Je nach Modell und Hersteller können unterschiedliche Raumtemperaturen in der Infrarotkabine erzielt werden. Die empfohlene Innentemperatur liegt hier bei 25 bis 65 Grad Celsius. Die Kabinentemperatur sollte einer „thermisch neutralen Umgebung“ entsprechen und daher die eigene Körpertemperatur nicht übersteigen. 30 bis 37 Grad Celsius sind bei einem unbekleideten Menschen optimal. Die Wärmeaufnahme ist in diesem Temperaturbereich besonders effizient und gleichzeitig kreislaufschonend. Bei Infrarotkabinen mit diesen technischen Voraussetzungen kommt man durch die gezielte Infrarot-Tiefenwärme, die von Rückenstrahlern ausgehen bereits bei einer niedrigen Raumtemperatur ins Schwitzen, ohne wie in herkömmlichen Kabinen mit Raumtemperaturen von 40 bis 60 Grad den Körper zu belasten.

Eine Infrarotkabine hat im Gegensatz zur Sauna den Vorteil, dass in der Regel keine Aufheizzeit benötigt wird. Entsprechend müssen keine Wartezeiten einkalkuliert werden und entsprechend geringer sind auch die Stromkosten. Allerdings kann es ratsam sein, wenn die Infrarotkabine sich in einem sehr kalten Raum befindet, im Bedarfsfall zirka 3 Minuten vorzuheizen.

Jeder Körper reagiert anders auf die gleiche Infrarot-Intensität und Tiefenwärme. Daher sollte eine Infrarotkabine immer über einen Regler zur Steuerung und Einstellung der Intensität verfügen. Bei den unterklassigen Infrarotkabinen kann man häufig nur zwischen Ein und Aus wählen und die Raumtemperatur regeln. Aber damit beeinflusst man nicht die Infrarot-Tiefenwärme. Insbesondere empfindsame Menschen sollten beim Kauf auf dieses Detail achten.

Hochwertige Infrarotkabinen bieten normalerweise während der gesamten Sitzung eine durchgehend konstante Infrarot-Tiefenwärme wie voreingestellt. Da herkömmliche Kabinen häufig thermostatgesteuert werden, schalten diese bei Erreichen einer bestimmten Raumtemperatur den Infrarotstrahler ab. So kommt man dann nur noch in den Wärmegenuss der heißen Kabinenluft. Besser sind Infrarot-Kabinen, die über spezielle Langfeldelemente ohne Holzvorlattung verfügen, die eine Infrarotbestrahlung von der Sitzfläche bis in Nackenhöhe ermöglichen und über eine konstante Infrarot-Tiefenbestrahlung verfügen.

Wer sich eine Infrarot-Kabine mit therapeutischer Wirkung wünscht, sollte sich für eine solche entscheiden, die mit speziellen Accessoires für die Farblicht-, Aroma- und Beschallungstherapie ausgestattet ist. So können verschiedene Therapieformen gekonnt miteinander verknüpft werden und Körper und Seele kommen wieder in Einklang.