Wasserbett Gelbett

Gelbetten gelten als die perfekten Nachfolger von Wasserbetten, die etliche der Nachteile eines Wasserbettes nicht aufweisen. Zum Beispiel benötigt ein Gelbett keine Heizung wie ein Wasserbett. Allerdings ist ein fertiges Gelbett kein überarbeitetes Wasserbett, sondern es besitzt andere Komponenten. Man kann jedoch sein Wasserbett durchaus mit einigen Punkten, die man dabei beachten sollte, in ein modernes Gelbett umwandeln. Um ein Wasserbett in ein Gelbett umzuwandeln, benötigt man zunächst einmal ein stützenden Wasserbettrahmen aus Schaumstoff sowie einen unberuhigten Vinylkern ohne Vliesfasern. Zusätzlich benötigt man eine entsprechende Wasserbettauflage und eine Heizung, die für ein Gelbett geeignet ist.

Da Wasser und Gel eine ganz unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit aufweisen, muss auch die Heizung für das zukünftige Gelbett ausgetauscht werden. Eine Wasserbett-Heizung ist nicht leistungsfähig genug, um die Gelmasse in der Matratze zu erwärmen. Man kann im Fachhandel oder auch im Internet entsprechende Heizungen kaufen, die für Gelbetten geeignet sind. Es gibt eine Variante, die eine Kombination aus Wasserbett und Gelbett darstellt. Dieser Zwittervariante besteht aus einem vliesfreien Vinylkern, der mit Gel gefüllt ist und darunter liegt ein mit Vlies stabilisiertes Wasserbett. Der Wasserbettkern wird von einer normalen Heizung für Wasserbetten erwärmt und erwärmt dadurch auch die mit Gel gefüllte Matratze.

Gelbetten haben etliche Vorzüge im Alltagsgebrauch gegenüber den herkömmlichen Wasserbetten. Zum Beispiel brauchen sie keinen extra Conditioner, um das Umkippen des Wassers durch Bakterien und Keime zu verhindern. Hin und wieder treten in Wasserbetten auch unangenehme Lufteinschlüsse auf, die beim Gelbett nicht gegeben sind. Auch das Auslaufen eines Gelbettes ist praktisch unmöglich, da das verwendete Gel viel zu zähflüssig ist, um aus der Matratze auszulaufen. Manche der Gelbetten kommen auch ohne zusätzliche Heizung aus, was bedeutet, dass sie keine zusätzlichen Stromkosten wie die Wasserbetten oder manche Gelbetten von den entsprechenden Herstellern. Dadurch wird der Betrieb eines Gelbettes natürlich kostengünstiger.

Ein sehr wichtiger Unterschied zwischen Wasserbett und Gelbett liegt darin, dass man den Härtegrad der Matratze selbst bestimmen kann. Wer gerne in weichen Matratzen schläft, füllt das Gel so ein, dass er weich schlafen kann. Und wer eine härtere Schlafunterlage bevorzugt, kann das Gelbett auch dahin gehend auffüllen. Trotzdem sind auch nicht alle Menschen restlos vom Gelbett begeistert und ziehen die Wasserbetten weiterhin vor. Auch für Menschen, die öfter mal umziehen, ist ein Wasserbett praktischer, da es einen hohen logistischen Aufwand bedarf, ein Gelbett von einem Ort zum anderen zu transportieren. Darum wird es zukünftig sowohl Wasserbetten wie auch Gelbetten geben, die beide als Varianten eine unterschiedliche Käuferklientel ansprechen.

Was man bei einem Gelbett beachten sollte ist, dass ein Gelbett immer etwas Schwitzwasser absondert. Darum braucht man bei der Benutzung eines Gelbetts auch eine spezielle Gelbettauflage, die das Schwitzwasser aufnimmt und an die Umgebung abgibt. Das Umwandeln eines Wasserbettes in ein Gelbett ist mit den dafür angebotenen Granulat sehr einfach und kann auch von Laien durchgeführt werden. Man sollte sich nur an die vorhandene Gebrauchsanweisung zu halten. Es gibt viele verschiedene Anbieter dieses Granulats, dass sich leicht unterschiedlich verhält.

Wie viel von dem Granulat verwendet wird, hängt auch von den persönlichen Bedürfnissen ab. Über die Granulatmenge kann man den Härtegrad des Gelbetts bestimmen. Ein Gelbett bedeutet Entspannung pur und fühlt sich im Winter warm und kuschelig an, während es im Sommer einen leicht kühlenden Effekt aufweißt. Auch Menschen, die Probleme mit ihrer Bandscheibe haben oder unter Migräne leiden profitieren vom Gelbett.